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Sensation

Wir hatten zu Hause nichts mehr zu essen. So entschieden wir, auswärts zu speisen. Der Lindenhof geschlossen, Regina geschlossen, Rathausrestaurant zu voll, da hatte Christa die Idee, zu Everding zu gehen.

Und wer saß da und aß?

Nun er mit der Gemahlin.

Wir setzten uns dazu, ein wunderschönes Gespräch, ein schöner Abend  und eine Sensation:

Er sagte, er hätte den Text vom nächsten Theaterstück schon im Kopf.

Ich habe ihn abgeküsst.

Und was bedeutet das?

Fangt schon heute an, den Text zu lernen!

 

Gruß Bernd Kessens

Nach dem Carneval ist VOR dem Theater

Stichwort: Drehort Kirche und Zimmer des Lehrers  

Besonders für die Filmer:

Ist diese ev. Kirche in Wulfenau geeignet?
Sie sieht gut aus, 85 Sitzplätze, gute Orgel. Wir können ohne Einschränkung drehen, kostet nichts. 

 

 

 

Hier werden die Dammer Domfestspiele stattfinden.

Domfestspiele finden  2025 in Damme statt

Bernd Kessens arbeitet letztmals an Stück

Von Klaus-Peter Lammert in der OV vom 14.9.23

Damme. Eigentlich sollte das Stück „Vom Jungen, der Hitlers Pläne durchkreuzte“ das dritte und letzte gewesen sein, das Bernd Kessens für die Dammer Domfestspiele schreiben wollte. Eigentlich hatte er, der langjährige Vorsitzende, Autor und Regisseur des Vereins Theater Dammer Berge, vor, sich nach den Festspielen 2022 in den Ruhestand zurückziehen zu wollen.

Eigentlich, denn wieder einmal kam im Leben eines Menschen manches anders, als der sich das gedacht hatte. Und so ließ sich Bernd Kessens von Vereinsmitgliedern überzeugen, noch einmal ein Stück zu schreiben. Das hat er zum Teil getan, beziehungsweise – noch arbeitet er an dem, was die Schauspielerinnen und Schauspieler auf die Bretter bringen sollen, die vielen die Welt bedeute.

Allerdings: Nicht im kommenden Jahr, sondern erst 2025 sind die nächsten Domfestspiele geplant. Der genaue Termin sei noch offen, sagte Bernd Kessens. Es müsse nicht unbedingt wieder der September sein, wie bei den drei vorhergegangenen Domfestspielen. Aber: Es werden definitiv die letzten sein, für die er ein Stück schreibt.

Als Arbeitstitel nennt der Autor „Anno MDCCLXV: Der Sohn zweier Väter“. Somit errät der in der lateinischen Zahlenwerk Kundige, dass die Handlung ab dem Jahr 1765, etwa 24 Jahre vor der Französischen Revolution, angesiedelt ist. In die Handlung fließt als ein Thema ein das weltweit einzigartige Goldenstedter Simultaneum mixtum, bei dem Katholiken und Protestanten von 1650 bis 1850 gemeinsam Gottesdienste feierten und jeweils eigene Liturgieanteile besaßen.

Ferner geht es um die Feudalherrschaft und die soziale Hierarchie. Seinerzeit waren 90 Prozent der Bauern eigenhörig gewesen, das heißt, sie waren von ihrem jeweiligen Grundherren abhängig. Hinzu kamen Handwerker, Kötter und Heuerleute, die Land von den Bauern pachteten. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung auf dem Land waren damals Bettler oder Tagelöhner.

Das Stück der vierten Dammer Domfestspiele fußt auf dem Bernd-Kessens-Roman „… und an den Füßen eine goldene Uhr“ aus dem Jahr 2000.

Der Inhalt: Im Jahr 1786 entdeckt der im Buch 18 Jahre alte Ranzen Donnerkeil, der mit seinen Eltern ins Moor verbannt worden ist, dass er der Sohn zweier Väter ist – eines leiblichen, der ihm aber unbekannt ist, und seines sozialen Vaters, der Mann seiner Mutter. Auf die Spur bringt ihn eine goldene Uhr, die bei der Taufe in sein Bett gefallen war.

Außerdem hat Bernd Kessens, so ist auf der Internetseite der Gemeinde Goldenstedt zu lesen, in die Erzählung eingearbeitet die Auseinandersetzungen von Katholiken und Protestanten sowie die Rivalität zwischen dem katholischen Priester und dem evangelischen Küster. Und Spielball aller – der Kirche, der Bauern, der Grundherren, der Leibeigenen, einer Todesangstbruderschaft, der Vögte – ist Ranzen Donnerkeil, entrechtet, verstoßen, allein. Die Handlung im Theaterstück sei fast authentisch, sagt Bernd Kessens dazu.

Aber er ist wegen der nächsten Domfestspiele nicht nur längst in Sachen Bühnenstück aktiv. Da geplant ist, die acht vorgesehenen Filmsequenzen im Museumsdorf Cloppenburg zu drehen, nahm Bernd Kessens mit dessen Direktor Dr. Torsten Müller Kontakt auf. Er habe ihm die Dreherlaubnis signalisiert, sagt der Autor und Regisseur.

Zudem war er mit Michael gr. Klönne, Andre Hoyka und Ronald Bötefür vom Filmteam gr. Klönne sowie dem Licht- und Ton-Verantwortlichen Ludger Kohake auch im Museumsdorf unterwegs, um nach passenden – wie es Neudeutsch heißt – Locations zu suchen. „Wir haben sie gefunden“, meldet Bernd Kessens Vollzug.

Ein prächtiger Bauernhof, ein Heuerhaus sowie die Kirche im Museumsdorf erwiesen sich als goldrichtig. Im Frühjahr 2024 sind die Dreharbeiten vorgesehen. Sie sollen einen Tag dauern.

Zum weiteren Procedere sagt Bernd Kessens: Im November wolle er das Stück bei der Generalversammlung des Vereins Theater Dammer Berge vorstellen. Dann werde jeder potenzielle Schauspieler ein Textexemplar bekommen. Nach dem Lesen soll jeder sagen, welche Rolle er gerne spielen wolle. Der Probenbeginn soll sich möglichst ab Frühjahr 2024 anschließen.

Er wolle, erklärt Bernd Kessens weiter, gerne fast jede der 22 Rollen in dem 2-stündigen Stück doppelt besetzt haben. Wie 2022 soll die Bühne vor dem Portal der St.-Viktor-Kirche stehen. Die geteilte Tribüne soll 500 Zuschauern Platz bieten. Nur der hintere Teil wird überdacht sein, um den Charakter des Freilichttheaters zu erhalten.

Und warum liegen 3 Jahre zwischen den dritten und den vierten Domfestspielen? „Das ist wegen des mittlerweile riesigen Aufwandes so“, antwortet Bernd Kessens. Da sei ein Zwei-Jahres-Rhythmus einfach nicht mehr möglich.

 

Im neuen Theaterstück geht um einen jungen Mann, der 20 Jahre nach seiner Geburt zufällig erfährt, er könnte vielleicht zwei Väter haben. Wir schreiben das Jahr Anno 1765.
Wo findet man Kulissen aus diesen fernen Jahren?
Natürlich im Museumsdorf in Cloppenburg.
Das Filmteam (Michael gr. Klönne, Andre Hoyke, Ronald Bütefür), Ludger Kohake, Werner Schiller und Bernd Kessens gingen auf die Suche, um den richtigen Standort für einen Film zu finden: Kirche

 

Der frühere Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft und Vater der WM-Wunderelf von 1954 galt ja schon zu Lebzeiten als erster Fußballphilosoph – und bis heute sind seine Sprüche legendär: „Das nächste Spiel ist immer das schwerste.“ und „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“

Übertragen auf unser Theaterstück. Das letzte Stück war ein tolles Stück, aber das nächste Stück wird das schwerste Stück sein.

Das Drehbuch ist in Arbeit, die Standorte für die Filme werden am 2.9.23 im Museumsdorf gesucht. Und hoffentlich bekommen wir eine Drehgenehmigung.

Im Stück geht um einen jungen Mann, der 20 Jahre nach seiner Geburt zufällig erfährt, er könnte vielleicht zwei Väter haben. Wir schreiben das Jahr Anno 1765

 

 

 

 

 
 
 
 
Man soll es nicht glauben,
und doch ist es wahr,
der Frost kaum gewichen,
und schon singt der Star.

Natürlich nicht Amsel, Drossel, Fink und Star

und die ganze Vogelschar, 

sondern: 

Der Star geht auf und der Stern strahlt entgegen dem Jahr:

2025

ein neues Theaterstück wird aus der Taufe gehoben.

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

Vom Jungen, der Hitlers Pläne durchkreuzte“

 

 

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Günter Hausfeld

https://www.oeffentlicheoldenburg.de/content/privat/magazin/wir-fuer-sie/

 

 

Unser Bühnenmaler Josef Uptmoor wird für das Theaterstück „Vom Jungen, der Hitlers Pläne durchkreuzte“ vier (4) Bilder malen, die auf der Drehbühne stehen. Um sich vorzustellen, wie  groß die Bilder sind, deshalb die Maße: 8 Meter mal 3 Meter

Premiere am 15.9.22 bei den Dammer Domspielen

In dem Theaterstück „Vom Jungen, der Hitlers Pläne durchkreuzte“ gibt es einen Disput zwischen dem nationalsozialistischen Lehrer Höcker und seiner Verlobten Klara (beide Lehrer an einer Schule)
Sie schwärmt für Swing, er nennt das verächtlich „undeutsch“.

Premiere: 15.9.2022 / Karten bei     info@buchhandlung-damme.de

 

 

 
 
 
 
 
 
Artikel aus „Kirche und Leben“ über das neue Theaterstück:

 

  • Der Verein „Theater Damme Berge“ führt 2022 ein besonderes Stück unter freiem Himmel auf.
  • Bei den Dammer Domfestspielen unter dem Titel: „Vom Jungen, der Hitlers Pläne durchkreuzte“ ist der Oldenburger Kreuzkampf von 1936 Thema.
  • Der erfahrene Autor Bernd Kessens hat das Stück geschrieben und führt Regie.

So stellt Bernd Kessens es sich vor: Im Hintergrund der Bühne steht ein Chor, gekleidet in einfache Kleidung der 1930er Jahre. Voller Begeisterung singt er „Fest soll mein Taufbund immer stehen“. Plötzlich marschieren aus dem Parkett Trompeter zur Bühne, in braunen Uniformen. Sie blasen aus Leibeskräften „Die Fahne hoch, die Reihen fest geschlossen“, das „Horst-Wessel-Lied“, Parteihymne der Nazis. Die Trompeter marschieren auf die Bühne, übertönen schließlich den Kirchenchor. Chor und Schauspieler ziehen sich zurück. Die Bühne gehört den Trompetern, die Nazihymne hat sich gegen das Kirchenlied durchgesetzt.

„Die Trompeter treiben praktisch alle Menschen von der Bühne. Mit Lärm statt mit Argumenten. So haben die Nazis es doch gemacht.“ Bernd Kessens hat sich in Begeisterung geredet. Er sieht das Bild schon vor seinen Augen. Dabei steht die erste Probe noch bevor. Für das Theaterstück „Vom Jungen, der Hitlers Pläne durchkreuzte“, bei den Dammer Domfestspielen, aufgeführt unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz von St. Viktor Damme, acht Mal ab dem 15. September 2022. Bernd Kessens ist Autor und Regisseur.

Ein Hauch von Oberammergau

Den Chor auf der Bühne wird der Kirchenchor von St. Viktor spielen, die Trompeter kommen von Musikvereinen im Ort. Auch die Schauspieler sind Freizeitkünstler, Menschen aus Damme und Umgebung, Mitglieder im Verein „Theater Dammer Berge“. Ein Hauch von Oberammergau im Kreis Vechta.

Das Theaterstück greift den Oldenburger Kreuzkampf im November 1936 auf, als sich die Menschen in Südoldenburg gegen die Landesregierung wehrten. Die wollte die Kreuze aus den Volksschulen entfernen. In einer regelrechten Massenbewegung zwangen die Menschen die Regierung, nach wenigen Tagen ihren Erlass wieder zurückzunehmen.

Atmosphäre der Nazizeit einfangen

Das Stück habe aber nicht den Kreuzkampf selbst als Thema, betont Kessens. Der diene als Hintergrund, die Atmosphäre der Nazizeit auf dem Land einzufangen, gezeigt wie unter einem Brennglas in einer kleinen Volksschule.

Dort treffen junge Lehrerinnen auf einen Nazi-Rektor und einen offen denkenden Lehrer, auch die Schülerschaft ist gespalten. Bis ein Junge heimlich ein Hitlerbild in der Schule bemalt, dem Diktator Teufelshörner aufsetzt.

Historischer Kern der Geschichte

Diese Geschichte hat Bernd Kessens von einem 89 Jahre alten früheren Lehrer-Kollegen gehört, sie ist historisch. Auch die Szene, in der eine junge Lehrerin von einem hohen Geistlichen zum Widerstand gegen die Nazis gemahnt wird, hat sich so zugetragen. Seine Mutter habe die selbst erlebt und ihm erzählt, berichtet Kessens. Die Hauptdarstellerin trägt deshalb auch ihren Vornamen: Klara. Kessens fasst zusammen: „Der Kreuzkampf ist noch lebendig im kollektiven Bewusstsein der Region.“

Der frühere Deutschlehrer schreibt Bücher und Theaterstücke mit regionalem Bezug; seit 2005 führt er sie mit dem Verein „Theater Dammer Berge“ auf. Dieses Mal will er zeigen, wie normale Menschen einer Kleinstadt auf dem Land in der Nazizeit vielleicht handelten und handeln konnten – „für mich der Kern des Stücks“. Das in einem furiosen Finale gipfeln soll, an dessen Ende ein großes Kreuz auf der Bühne aufgerichtet wird und die Glocken der Viktor-Kirche läuten. „Besonders eindrucksvoll“, sagt Bernd Kessens, und seine Augen leuchten erneut. Seine große Hoffnung: Ein Stück über diese Zeit zu schreiben, „das noch heute den Nerv der Menschen treffen könnte.“

Stichwort Kreuzkampf: Die NS-Landesregierung im Freistaat Oldenburg ordnete am 4. November 1936 an, alle Kreuze aus staatlichen und kirchlichen Schulen zu entfernen. Die Menschen setzten sich sofort zur Wehr. Bei einer Kundgebung im Wallfahrtsort Bethen protestierten 3.000 Menschen. In den Dörfern wurden Mitglieder der NSDAP verprügelt. Abordnungen aus den Gemeinden protestierten in Oldenburg bei der Regierung. Gauleiter Carl Röver fuhr zu einer Kundgebung in die Münsterlandhalle in Cloppenburg. Er kam vor fast 7.000 wütenden Menschen aber nicht zu Wort, zog den Kreuz-Erlass dann spontan zurück. Diese Form des Widerstands blieb einzigartig in Deutschland. In Goldenstedt (Kreis Vechta) flammte er 1938 noch einmal auf bei der Schließung einer katholischen Schule auf; hier reagierte das Regime mit Verhaftung und Konzentrationslager. (fjs)

 
 
 
 
Erste Probe für die Dammer Domfestspiele.
Günter Haui Hausfeld lässt sich von Jessica küssen. (Das steht im Drehbuch im Theaterstück „Vom Jungen, der Hitlers Pläne durchkreuzte“ .)

Der neue Vorstand mit dem strahlenden Vorsitzenden Aloys Schulte inmitten seiner Crew

von links: Frank Westerhaus, Saskia Volbers, Aloys Schulte, Viktoria Themann, Karoline Zerhusen, Stefan Rinklake, Jessica Ewald

 

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Kirchenchor / St. Viktor / Gabriel Isenberg

 

 

 

Wunderbare Premiere

Riesenapplaus bei allen Aufführungen der Dammer Domfestspiele
„Noch einen Schritt, und wir sind im Himmel.“

Foto: frank@wenzelweltweit.de